Wagramer Historientage – Feierliche Präsentation des keltischen Gefäßes
Im Rahmen der feierlichen Veranstaltung am 7. Juli 2024 im Erzherzog Carl-Saal des Napoleon- und Stadtmuseums in Deutsch-Wagram, wurde ein bedeutendes keltisches Gefäß aus der La Tène-Zeit der Öffentlichkeit präsentiert. Diese Veranstaltung war ein zentraler Bestandteil der Wagramer Historientage.
Das rund 2100 Jahre alte Gefäß, das in einem nahezu makellosen Zustand erhalten ist, wurde im Zuge des ASFINAG S8 Planungsprojektes zwischen 2017 und 2018 entdeckt. Die Fundstätte befand sich in der Nähe von Rußbach, an der Grenze zu Parbasdorf. Dort kamen neben diesem seltenen Artefakt auch tausende weitere Relikte aus der Schlacht bei Wagram sowie Spuren einer Siedlung aus dem ersten vorchristlichen Jahrhundert zum Vorschein.
Vor der Enthüllung des Gefäßes hielt Mag. Christina Neureiter, die Archäologin der Firma Novetus, die mit der Ausgrabung der La Tène-zeitlichen Siedlung beauftragt war, einen aufschlussreichen Vortrag. Sie erläuterte die Bedeutung der Entdeckung und gab Einblicke in die historische Bedeutung des Gefäßes und die Lebensweise der Menschen zu jener Zeit.
Die Enthüllung des keltischen Gefäßes wurde von Friedrich Quirgst, dem Altbürgermeister und Präsidenten des Museums, Ing. Manfred Groß, dem Direktor des Stadtmuseums, sowie Mag. Michael Wenzel, dem Direktor des Napoleonmuseums, gemeinsam vorgenommen. Dieser Moment markierte einen wichtigen kulturellen Beitrag zur regionalen Geschichte.
Durch eine Leihvereinbarung zwischen der Museumsgesellschaft Deutsch-Wagram und dem NÖ Landesmuseum ist nun gewährleistet, dass das Gefäß dauerhaft im Stadtmuseum ausgestellt wird. Diese Ausstellung ermöglicht es sowohl Einheimischen als auch Besuchern, ein bedeutendes Stück der lokalen Geschichte direkt zu erfahren.
Die Museumsgesellschaft Deutsch-Wagram.
Autor: Christian Matula
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Enthüllung des keltischen Gefäßes – Friedrich Quirgst, Ing. Manfred Groß, Mag. Michael Wenzel, Foto: © Mag. Franz Spehn
Weitere Fotos: © Mag. Franz Spehn, Silvia Schambeck Kurz